Die eigene Wetterstation
Teil 1: Das Anemometer



Prototyp eines Anemometers

Unwetter lösen nicht nur Unbehagen, sondern auch Faszination aus. Oft genug ist es der Grund dafür, sich für eine Wetterstation zu begeistern. Doch die Kosten überschreiten meisstens das Budget. Aber mit einfachen Mitteln und etwas bastlerischem Geschick kann man sich die begehrten Geräte selber bauen. Teil 1 beschäftigt sich mit dem Selbstbau eines Anemometers (Windmesser). Diese Geräte sind im Handel für rund 100€ zu bekommen, hier sind es vieleicht 10€.

Das Prinzip eines Windmessers ist einfach: Der Wind legt eine Geschwindigkeit zurück und diese dreht die Schalen am Windmesser. Man gebraucht also ein Signal um festzustellen, wann eine Umdrehung erfolgt ist (Zeit pro Umdrehung) und den Umfang des Rotators (zurückgelegter Weg). Das Ergebnis, hier in mm/s wird dann umgerechnet in km/h und man erhällt die Windgeschwindigkeit.

Zur Realisierung: Zunächst einmal benötigt man eine Rotationswelle an der die Windschalen befestigt werden. Die Welle besteht aus einem Aluminium-Vollrund (d=5mm) auf das ein Kunststoffrund mit einer Mittelbohrung von 5mm aufgeschoben wurde und mit einer 4mm Madenschraube fixiert ist. Mit Hilfe des Aluprofiles sind Plexiglas-Halbschalen als Windschalen am Kunststoffrund angebracht. Die Welle ist im Holzrahmen (16mm Vierkantholz) oben und unten mit Wälzlagern (Kugellager) eingesetzt.

Prototyp eines Anemometers Die Messung: Sie wird durch einen günstigen Fahrradcomputer vorgenommen. Unten am Holzrahmen befindet sich der Nehmerkontakt (Reedkontakt). Am Kunststoffrund ist der Geber (ein Magnet) befestigt und sorgt für das Rundensignal. In den Fahrradcomputer wurde vorher der Umfang des Windschalen-Rotators eingegeben und man erhält so einen sehr präzisen Wert der Windgeschwindigkeit.

Die Einkaufsliste

Elektronikmarkt und Modellbau



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